Olpenitz in der Ferienregion Kappeln

Bis 1970 eine eigenständige Gemeinde ist die Ortschaft Olpenitz heute ein Ortsteil der Stadt Kappeln. Olpenitz besteht aus einem Dorf und dem gleichnamigen Gutshof. Der Weidefelder Strand lockt zum Wassersport und der alte Marinestützpunkt beschäftigte bis 2006 zeitweise bis zu 1850 Soldaten. Heute ist Olpenitz vor allem ein Feriengebiet. Zahlreiche Ferienunterkünfte wurden im Zusammenhang mit dem Projekt „Port Olpenitz" gebaut, das nunmehr unter dem Namen „Ostseeresort Olpenitz" fertiggestellt werden soll. Zahlreiche Restaurants, Freizeitangebote und ein Jachthafen wurden bereits errichtet oder befinden sich noch in der Bauphase.

Olpenitz liegt gut 17 Minuten Autofahrt östlich von Kappeln entfernt. Die Ostseestraße bringt Sie direkt zum Ferienort. Die Fahrtzeit von Flensburg aus über die Nordstraße und die B199 dauert knapp eine Stunde. Von Hamburg aus können Sie Olpenitz in gut zwei Stunden erreichen. Südlich von Olpenitz liegen die Ortschaften Brodersby und Karby, im Norden sehen Sie die Ostsee.

Die Schlei ist ein 42 Kilometer langer Arm der Ostsee, der von Schleimünde im Osten bis Schleswig im Westen reicht. Die Schlei hat eine Breite von durchschnittlich 1,3 Kilometern. An der „Großen Breite" präsentiert sich die Schlei wie ein kleiner See mit einer Breite von vier Kilometern. Die Schlei hat eine durchschnittliche Wassertiefe von nur drei Metern und gehört damit zu den flacheren Regionen der Ostsee. Bei der Schlei handelt sich um eine glaziale Rinne, gefüllt mit süßem Schmelzwasser und salzigem Ostseewasser. Die Schlei ist kein Fluss und keine Förde, aber oft als Fjord bezeichnet. Die Landschaft um die Schlei ist vielfältig mit hügeligen Bereichen und Ackerfeldern. Die 151 Kilometer lange Küste ist von weitläufigen Nooren (Brackgewässern) und Strandseen gesäumt. Haffs sind Brackgewässer, die weitgehend vom Meer durch vorgelagerte Inseln oder Nehrungen getrennt werden, während Strandseen solche Gewässer bezeichnen, die endgültig vom Meer getrennt sind.

Vom OstseeResort Olpenitz bis zum Weidefelder Hundestrand liegt nur ein kurzer Fußmarsch. Am Hundestrand darf Ihr Vierbeiner auch ganz ohne Hundeleine herumtoben und Artgenossen kennen lernen. Hier kann sich Ihre Fellnase im Wasser austoben oder gemeinsam mit Ihnen relaxen. Auch sonst zeigt sich Olpenitz von seiner hundefreundlichen Seite: In der Hundesportgemeinschaft Kopperby e. V. können Hunde miteinander spielen und sich gegenseitig kennen lernen. In Olpenitz gibt es auch einen Hundesalon mit Hundeboutique und ein kleines Hundekaufhaus.

Zunächst einmal ist Olpenitz natürlich ein Ausflugsziel für sich. Von den Wellen der Ostsee, dem gesunden Klima, den Winden und der Natur werden Sie vermutlich nie genug bekommen. Hier stellen wir einige Sehenswürdigkeiten vor, die von Olpenitz aus gut zu erreichen sind. Einige sind nur einen Katzensprung von Olpenitz entfernt, für andere müssen Sie ein paar Kilometer Fahrt in Kauf nehmen.

Wie wäre es mit einer Sightseeing-Tour durch die Region vom Wasser aus? Dann sind die Schlei Rundfahrten die erste Wahl. Werfen Sie den Blick auf alte Kirchen und Mühlen und auf historische Gebäude, genießen Sie eine Tasse Kaffee mit Kuchen auf dem Raddampfer oder dem Ausflugsdampfer. Auf den Raddampfer „Schlei Princess" haben rund 200 Personen im Salonbereich Platz, sowie 250 weitere Fahrgäste auf dem Freideck. Der Raddampfer hat eine stolze Länge von 45 Metern und ist rund neun Meter breit. Der Ausflugsdampfer „Nordlicht" ist etwas kleiner und nimmt gut 200 Fahrgäste auf. Über zwei Freidecks können Sie sich die Sehenswürdigkeiten an der Schlei im Detail ansehen. Die saisonal wechselnden Rundfahrten führen Sie nach Sieseby, nach Schleimünde oder nach Maasholm.

Knapp 10 Minuten Fahrt und Sie erreichen den Bahnhof der Angelner Dampfeisenbahn. Diese führt Sie über Scheggerott und Wagersrott nach Süderbrarup. Und auch wieder zurück. Die Fahrt dauert ungefähr eine Stunde. Achten Sie darauf, dass sich die Fahrpläne von Wochentag zu Wochentag ändern. Zwei Dampflokomotiven, zwei Dieselloks und drei Personenwagen sind heute als Angelner Dampfeisenbahnen unterwegs. Gegen Aufpreis können Sie sogar im Führerstand der Schlepplok „S 1916'" Platz nehmen.

Auch der Museumshafen Kappeln liegt nur zehn Minuten von Olpenitz entfernt. Den Hafen können Sie kaum verfehlen: Schon aus der Ferne können Sie die vielen Holzmasten erkennen. Viele historische Schiffe haben hier ihren Seniorensitz gefunden. So etwa die Adelante, der Nachbau eines Frachtseglers aus dem 19. Jahrhundert. Die „Else af Sletten" war ein Bornholmer Heringsboot, das im Jahre 1923 aus Eiche gebaut wurde. Aus den Niederlanden kommt die „Frederike von Altona", die in der Zuidersee zum Einsatz kam.

Seit 2008 gibt es nun schon den Naturpark Schlei. 44 Gemeinden und Städte und jede Menge spektakuläre Blicke in die Natur der Flensburger Förde bilden das landschaftlich attraktive Gebiet auf einer Fläche von 50.000 Hektar. Geformt durch die letzte Eiszeit prägten das Land aus Tälern und Rinnen, die sich mit dem Wasser der Ostsee füllten und schließlich zur Schlei wurden. Die Strände an der nördlichen Schlei sind sandig, in Richtung Süden werden sie steiniger. Am Weidefelder Strand finden Sie eine Surfschule, ein Beachvolleyballfeld und einen Tretbootverleih. An der Steilküste von Schönhagen blicken Sie auf eine einzigartige Strandwall Landschaft. An der Vogelwärterhütte können Sie an einer Führung teilnehmen und auch der Schwansener See ist als Paradies für Vögel bekannt.

Die Schlei zieht an den beiden Halbinseln Angeln und Schwansen vorbei und trennt diese voneinander. Wenn Sie einen Ausflug zu diesen Inseln unternehmen, dann blicken Sie auf alte Adelsgüter und historische Herrenhäuser. Die Landschaften führen Sie über sanfte Hügel und kurvenreiche Straßen. Kleine Dörfer und alte Kirchen machen die Region so liebenswert.

Etwas weiter entfernt liegt die Museumsinsel Schloss Gottorf. Für Ihren Ausflug zum Museumsschloss müssen Sie mit einer Dreiviertel Stunde Fahrt rechnen. Drei Museen erwarten Sie auf der Museumsinsel: Das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, das Archäologiemuseum und das Planetarium „Gottorfer Globus". Das Schloss ist von einem schmucken Barockgarten umgeben, der ursprünglich im 17. Jahrhundert angelegt wurde und seit 2007 wieder gut gepflegt glänzen darf.